Sie sind hier :
  1. Lexikon

Lexikon

Bleaching

Zähne können durch äußere und innere Einflüsse im Laufe der Zeit dunkler werden. Bleaching bezeichnet die Methoden, die Zähne aufzuhellen.
a) Bleichen eines einzelnen wurzeltoten Zahnes: Hier wird von der Rückseite unsichtbar ein kleines Loch in den Zahn gebohrt und Bleichmittel eingefüllt. Dieses muss im Wochenabstand mehrfach ausgewechselt werden, bis die gewünschte Helligkeitsstufe erreicht ist.
b) Bleichen aller Zähne insgesamt: Hierbei wird eine Trägerschiene für das Bleichmittel hergestellt und entweder in der Praxis (in office bleaching) ein stärkeres Bleichmittel eingefüllt oder der Patient benutzt ein schwächeres Bleichmittel zu Hause ( home bleaching).

Fissurenversiegelung

Auch gesunde Zähne haben natürlicherweise kleine Gräben und Grübchen auf der Kaufläche (Fissuren), die schwierig zu reinigen sind und deshalb Gefahr laufen, Karies zu bekommen. Diese kann man mit einem flüssigen Kunststoff versiegeln und somit die Kariesgefahr bannen.

Früherkennungsuntersuchung

Wird bei uns im Alter von zweieinhalb bis sechs Jahren durchgeführt, um möglichst frühzeitig die Kariesgefährdung Ihres Kindes zu erkennen.

Füllungstherapie

Es gibt zur Zeit im wesentlichen vier Füllungsmaterialien, mit denen ein Zahn dauerhaft versorgt werden kann:

Amalgam

Vorteile:

  • Langfristige Erfahrungen
  • Leicht zu verarbeiten
  • Kassenleistung

Nachteile:

  • Nicht zahnfarben
  • Zweifel an der biologischen Verträglichkeit

Adhäsive (geklebte) Kunststofffüllung (Composite)

Hierbei wird ein plastischer Kunststoff in mehreren Schichten in den Zahndefekt eingefüllt und mit UV-Licht ausgehärtet. Spezielle Haftvermittler sorgen für einen spaltfreien Verschluss des Zahnes.

Vorteile:

  • Zahnfarbene Füllung

Nachteile:

  • Zeitaufwändiger zu verarbeiten, daher zuzahlungspflichtig
  • Erhöhte Belaganlagerung

Goldinlay

Hierbei wird eine spezielle Form in den Zahn eingeschliffen, es werden Abdrücke genommen und im zahntechnischen Labor wird aus einer hochgoldhaltigen Legierung ein Inlay hergestellt, das in einer 2. Sitzung mit Zement in den Zahn eingesetzt wird.

Vorteile:

  • Sehr gute Haltbarkeit

Nachteile:

  • Nicht zahnfarben
  • Hoher Preis

Keramikinlay

Auch hier wird eine spezielle Form in den Zahn eingeschliffen und ein Abdruck genommen. Das Keramikinlay wird im zahntechnischen Labor hergestellt und in einer 2. Sitzung mit Composite und speziellen Haftvermittlern in den Zahn eingeklebt.

Vorteile:

  • Optisch das Nonplusultra für die Zahnfarbe
  • Biologisch gut verträglich

Nachteile:

  • Hoher Preis

Fazit

Im Falle entsprechender Zuzahlungsbereitschaft sind die Keramikinlays zur Zeit das empfehlenswerteste Füllungsmaterial.

Implantologie

Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln zumeist aus Titan, die in den Kieferknochen eingepflanzt werden. Nach einer individuellen Einheilzeit können sie mit Kronen oder Halteelementen für Zahnersatz versorgt werden. Diese Methode hat heutzutage eine große Sicherheit gewonnen, sodass nur noch weniger als 5% der Implantate in den ersten 5 Jahren verloren gehen. Wir implantieren seit 1992, verfügen also über eine große Erfahrung im Bereich der Implantologie. Bei uns liegen der chirurgische Eingriff und die prothetische Versorgung in der Hand eines einzigen Behandlers. Gelegentlich reicht das Knochenangebot nicht aus, um direkt zu implantieren. Dann muss er durch Knochenersatzmaterial oder Knochen von einem anderen Ort der Mundhöhle aufgebaut werden. Am Boden der Kieferhöhle nennt man diesen Eingriff Sinuslift. Auch diese Eingriffe werden bei uns in der Praxis durchgeführt. Jeder Knochenaufbau führt aber zu vermehrten postoperativen Beschwerden, sodass wir versuchen, möglichst im ortsständigen Knochen zu arbeiten. Außerdem setzen wir nach Absprache mit den Patienten immer nur die Implantate, die unbedingt nötig sind, um zu erfolgreichem Zahnersatz zu führen und um die Kosten nicht unnötig in die Höhe zu treiben. Wichtig für einen langfristigen Erfolg ist auch ein gutes Implantatsystem, das wir in der Firma Camlog (www.camlog.de) gefunden haben. Insbesondere die Verbindung von Implantat zu den Aufbauteilen ist bei diesem System extrem gut.

Individualprophylaxe bei Jugendlichen

Wird im Alter von 6-18 Jahren von den Krankenkassen zum größten Teil übernommen. Sie sollte im Normalfall halbjährlich durchgeführt werden. Der Mundhygienezustand des Kindes wird überprüft, es werden Anleitungen und Tipps zur richtigen Zahnpflege erteilt, ggf. werden die Zähne gereinigt und fluoridiert.

Kiefergelenkstherapie

Viele verschiedene Beschwerden können ihre Ursache in einer Fehlbeziehung der Oberkieferzähne zu den Unterkieferzähnen haben. So lassen sich oftmals Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, Rückenschmerzen, Kaumuskelschmerzen, Schmerzen an einzelnen Zähnen, Ohrgeräusche (Tinnitus), Zähne-Knirschen oder -Pressen oder Knack-und Reibegeräusche im Kiefergelenk darauf zurückführen. Hier legen wir Wert auf eine sorgfältige Diagnostik, um die Ursache der Beschwerden herauszufinden. Oftmals können diese Beschwerden durch Krankengymnastik, durch eine sogenannte Aufbissschiene aus Kunststoff oder im Extremfall durch medikamentöse Behandlung gelindert oder sogar geheilt werden.

Parodontologie

Hierbei geht es um Entzündungen des Zahnfleisches und des Zahnhalteapparates. (Hieran leiden über 60% der Deutschen, 20% sogar an einer schweren Parodontitis). Hauptursachen hierfür sind neben weiteren Faktoren, wie erblicher Veranlagung, Rauchen usw., immer eine ungenügende Beseitigung der Zahnbeläge. Darum beginnt die Therapie bei uns immer mit einer professionellen Zahnreinigung und Mundhygieneverbesserung. Sollten danach immer noch zu tiefe Zahnfleischtaschen vorliegen, erfolgt die eigentliche Parodontosebehandlung. Hierbei werden unter Betäubung die Beläge unterhalb des Zahnfleisches herausgekratzt und die Wurzeloberflächen geglättet. Heutzutage wird das Zahnfleisch deutlich seltener und zurückhaltender aufgeschnitten als vor 20 Jahren. Die Krankheit Parodontose (Parodontitis) erfordert aber auch nach erfolgreicher Behandlung eine intensive weitergehende lebenslange Prophylaxe-Betreuung.

Praxislabor

Wir betreiben ein eigenes Praxislabor, in dem hauptsächlich Keramikarbeiten aller Art hergestellt werden.
Dazu verwenden wir das moderne CAD-CAM-System, bei dem das Basisgerüst des Zahnersatzes computergestützt und somit in höchster Genauigkeit gefräst wird, und arbeiten hierfür mit dem Fräszentrum CADSPEED in Celle zusammen.
Dennoch bleibt der größte Teil der Arbeit individuelle Handarbeit aus unserem Hause.
Es ist dabei die Leidenschaft unserer Technikerin Mona Fibig, aus jeder Arbeit ein kleines Kunstwerk zu machen, wobei sie mit viel Liebe fürs Detail Farben, Formen und Besonderheiten des Zahnersatzes so an die benachbarten eigenen Zähne anzupassen versucht, dass er sich ganz natürlich in die Zahnreihe einfügt. Hilfreich sind hierbei oft auch Fotos, die sie vom Patienten macht und mit digitaler Bildbearbeitung so aufarbeitet, dass die Farbnuancen und Schichtungen innerhalb der Nachbarzähne erkennbar werden.
Da sie vor jeder Arbeit persönlich mit dem Patienten spricht und sich ein eigenes Bild macht, ist es auch möglich, individuelle Wünsche des Patienten, z.B. bezüglich Farbton oder in gewissem Maße Zahnstellung, in die Arbeit miteinfließen zu lassen.
Außerdem arbeiten wir schon seit 25 Jahren erfolgreich mit dem Labor SW-Zahntechnik in Tostedt zusammen. In beiden Fällen können wir garantieren, dass die Patienten qualitativ hochwertigen Zahnersatz erhalten, der zu 100% in Deutschland hergestellt wird.

Praxisphilosophie

Unser größter Wunsch ist, dass Sie Ihre eigenen Zähne bis ins hohe Alter erhalten können. Deshalb legen wir so großen Wert auf Prophylaxe. Ebenso versuchen wir, durch hochwertige konservierende Zahnheilkunde (Füllungstherapie und Endodontie) die Zähne vor der Extraktion zu retten. Sollte dann doch einmal ein Zahn verloren gehen, können wir alle Möglichkeiten der Implantologie und der Zahnersatzkunde ausschöpfen und diese Situation optimal versorgen. Jede Patientensituation ist anders, immer stellen wir uns die Frage: Wie würde ich diese Situation bei mir oder bei meinen engsten Angehörigen versorgen? Kontinuierliche intensive Fortbildung hilft uns, für Sie immer die aktuell beste Lösung zu finden.

Professionelle Zahnreinigung

Im Normalfall zweimal im Jahr sollten bei gefährdeten Patienten die Zähne professionell durch Prophylaxehelferinnen gereinigt werden. Es gibt immer Nischen und Bereiche, die vom Patienten selbst nicht optimal gereinigt werden können. Dadurch steigt die Gefahr von Zahnfleischentzündungen und Karies. Bei sehr starken Belägen kann auch ein sogenanntes Air-flow-Gerät (Pulverstrahlgerät) zum Einsatz kommen.
Auch geben wir Anleitungen und Tipps für die häusliche Pflege, denn diese ist ja der wichtigste Faktor für eine dauerhaft verbesserte Mundgesundheit.

Am Schluss der Behandlung folgt eine Zahnpolitur, die die Zähne glatter und oft auch weißer werden lässt. Ggf. werden die Zähne anschließend fluoridiert (Kariesschutz).

Veneers

Dies sind hauchdünne Keramikschalen, die auf die sichtbare Seite der Frontzähne geklebt werden, um die Form oder Farbe der Schneidezähne zu verbessern oder Defekte auszufüllen.

Wurzelkanalbehandlung (Endodontie)

Häufig kommt es durch tiefe Karies zu einer Mitinfektion des Zahnnervs. Dies kann entweder mit stärksten Zahnschmerzen einhergehen oder auch völlig schmerzlos ablaufen. Hierbei versuchen wir, jeden Zahn zu erhalten, bei dem es möglich ist. Dabei müssen die Zahnwurzelkanäle von Bakterien und abgestorbenen Zahnmarkresten akribisch gereinigt und desinfiziert werden. Wichtig ist in diesem Zusammenhang die genaue Bestimmung der Länge der Wurzeln, um sie exakt bis zur Wurzelspitze zu reinigen.
Hierfür steht bei uns die sehr genaue elektrometrische Längenbestimmung mit dem modernen Raypex-6-System zur Verfügung. Außerdem können bei uns die Zähne mit einem der zur Zeit besten Aufbereitungssysteme, den Reciproc-Nickel-Titan-Feilen, gesäubert werden.
Häufig ist eine einmalige medizinische Einlage für die Dauer von 14 Tagen notwendig. Danach werden die Wurzelkanäle mit bioverträglichen Stiften und einem Kleber bakteriendicht verschlossen und der Zahn mit einer Füllung oder Krone versorgt. So kann bei uns in über 95% der Fälle das Herausziehen des Zahnes vermieden werden.

Zahnarztangst

Viele Patienten haben Angst vor der Zahnbehandlung. Wir versuchen, Ihnen diese Angst soweit möglich zu nehmen. Beim ersten Besuch in unserer Praxis wird grundsätzlich nur ein Zahn-und Zahnfleischbefund aufgenommen und ausführlich der Behandlungsablauf besprochen. Auch im weiteren Verlauf der Behandlung achten wir immer darauf, den Patienten vorher ausgiebig darüber aufzuklären, was auf ihn zukommt. Insbesondere bei Kindern führen wir die Behandlung in sehr kleinen Schritten durch, um die Ausdauer der Kinder nicht zu überfordern.

Zahnersatz

Bei Zahnersatz unterscheidet man zunächst zwischen festsitzendem und herausnehmbarem Zahnersatz.
1) Zum festsitzenden Zahnersatz gehören Einzelkronen und Brücken.
a) Einzelkronen kommen zum Einsatz, wenn der Zahn so stark gefüllt ist, dass die Füllungen langfristig nicht mehr halten. Dann wird der Zahn beschliffen und mit einer Art „Hütchen“ versehen, der Krone. Diese Krone kann aus Metall bestehen (mit unterschiedlich hohem Goldanteil), aus mit Keramik verblendetem Metall oder aus Vollkeramik.
b) Festsitzende Brücken können zum Einsatz kommen, wenn einer oder wenige Zähne fehlen. Die Materialien sind dieselben wie bei der Einzelkrone.
2) Herausnehmbarer Zahnersatz:
a) Es sind noch eigene Zähne im Mund, an denen der Zahnersatz verankert werden kann. Hier gibt es verschiedene Verankerungssysteme, wie z.B. Klammern, Teleskopkronen oder Geschiebe.
b) Wenn überhaupt keine eigenen Zähne mehr vorhanden sind, muss man eine Totalprothese anfertigen. Diese Prothese muss sich durch Saugekräfte am Gaumen und am Unterkiefer festsaugen. Hierbei verwenden wir einen Großteil der Arbeitsschritte nach Prof. Gutowski, um die optimal mögliche Haltekraft der Prothesen zu erreichen.
Alle diese Situationen, in denen Zahnersatz nötig wird, können oftmals durch den Einsatz von Implantaten deutlich verbessert werden.

Zahnschmerzen

Sollten Sie akute Zahnschmerzen haben, rufen Sie bitte vorher in der Praxis an. Wir versuchen, Ihnen schnellstmöglich, immer aber am selben Tag einen Termin einzurichten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir laufende Behandlungen nicht sofort unterbrechen können, da wir ein ausgesprochen gutes Terminvergabesystem haben, bei dem die Wartezeiten selten mehr als 15 Minuten betragen. Oft beginnt die Behandlung aber auch sofort bei Eintreffen in der Praxis.

Akademie Praxis und Wissenschaft